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Biennalepavillon

Entwurf Wintersemester 2014/15

Alle zwei Jahre beherbergen das Arsenale und die Giardini in Venedig die weltweit wichtigste Architektur-Ausstellung – im Wechsel mit der (neben der Kasseler documenta) bedeutendsten Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Die vom diesjährigen Generalkommissar Rem Koolhaas angekündigten Änderungen versprechen, einen Besuch besonders lohnenswert zu machen, hat er sich doch zum Ziel gesetzt, den zunehmenden Starkult der vergangenen Jahre zurückzudrängen und die Architektur-Biennale in ihrer 14. Auflage wieder zu akademisieren.

Ob der Fülle der Ausstellungen übersieht man leicht: auch die Ausstellungsgebäude selbst lohnen eine eingehendere Betrachtung. Gerade die Giardini können wiederum als Bauausstellung für Ausstellungsarchitektur des 20. Jahrhunderts betrachtet werden; unter den dortigen Länderpavillons finden sich herausragende Werke namhafter Architekten.Wir wollen im bestehenden Gefüge einen neuen Pavillon für ein bisher nicht vertretenes Land ergänzen. Welches das ist, bleibt den Studenten ebenso überlassen wie die Positionierung des neuen Pavillons innerhalb des Geländes. Auch ein Raumprogramm ist nicht vorgegeben. Die einzige – sehr weit gefasste – Auflage: der Pavillon muss mit Ausstellungen bespielbar sein. Damit wollen wir der Idee eines Pavillons als räumliches Experiment möglichst nahekommen und zugunsten räumlich-konzeptioneller Konsequenz die üblichen Konzessionen an die Realität des Gebrauchs eines Bauwerks (Witterungsbeständigkeit, Haltbarkeit, Bauphysik, technische Gebäudeausrüstung etc.) hintenanstellen. Nicht ohne Grund ist seit jeher der Pavillon das Versuchsfeld der Architektur, in dem neue Materialien, Konstruktionsweisen und Raumideen erprobt wurden.

Alexander Schneider

 

 

 

 

Carla Mendoza

 

 

 

 

Falk Benz

 

 

 

 

Zhenxiao Wang

 

 

 

 

Roman Köbel